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Die Vernunft kann sich mit größerer Kraft dem Bösen entgegenstemmen wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht.
(Papst Gregor I.)
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Für Recep:
“ Nun kann ich menschenwürdig wohnen “
sagte Nero, als er sein neues, 80 ha großes Anwesen „Das goldene Haus“ betrat.
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Richard David Precht hat oftmals Recht ( doch ich spüre sich anschleichende Hybris bei ihm) :
Eine auf Sicht fahrende Regierung passt sich den augenblicklich aufdämmernden Problem
mit irgendeiner Notnagelverordnung halbwegs an. Aber sie bestimmt den Kurs nicht mehr.
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Der Wechsel zwischen Nähe und Distanz ist eine Voraussetzung guter Wahrnehmung.
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Oh Onanie, du bist so ehrlich, klar und frei
Beim Sex ist leider immer auch die Show dabei
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I wanna be smart as a whip
And holy like a fuck
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KÖNIGIN: “ Du würdest es wissen, wenn du nicht zu tief in den Weinschlauch geschaut hättest. „
KÖNIG: “ Ich brauche den Wein, er mindert den Biss deiner endlosen Nörgeleien. „
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Love is a damn imprecise word.
Amor es una palabra maldita imprecisa.
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Wir müssen so gut grausam als mitleidig sein
Hüten wir uns, ärmer zu werden als die Natur es ist
(Friedrich Wilhelm Nietzsche)
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Es gibt Menschen, die ein Strukturbewußtsein haben, doch selbst leer sind,
weil sie an Verdrängtes nicht herankommen.
Sie brauchen das Leben der Anderen, in das sie eingreifen können.
( ??? )
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Wir halten uns nie an die Gegenwart. Wir rufen uns die Vergangenheit zurück; wir greifen der Zukunft vor, als käme sie zu langsam und als wollten wir ihr Eintreten beschleunigen, oder wir rufen uns die Vergangenheit zurück, als wollten wir sie festhalten, da sie zu schnell vorübereilte, wir sind so unklug, dass wir in Zeiten umherirren, die nicht die unsrigen sind, und nicht an die einzige denken, die uns gehört, und wir sind so eitel, dass wir an jene denken, die nichts sind, und uns unüberlegt der einzigen entziehen, die weiterbesteht. Das kommt daher, weil die Gegenwart uns meistens weh tut. Wir verbergen sie unserem Blick, weil sie uns betrübt, und wenn sie uns angenehm ist, bedauern wir, sie entschwinden zu sehen. Wir bemühen uns, sie durch die Zukunft abzusichern, und meinen die Dinge zu ordnen, die nicht in unserer Macht stehen, und das für eine Zeit, die zu erreichen für uns ganz ungewiss ist.
Jeder prüfe seine Gedanken. Er wird finden, dass sie ganz mit der Vergangenheit oder der Zukunft beschäftigt sind. Wir denken fast überhaupt nicht an die Gegenwart, und wenn wir an sie denken, so nur, um aus ihr die Einsicht zu gewinnen, mit der wir über die Zukunft verfügen wollen. Die Gegenwart ist niemals unser Ziel.
Die Vergangenheit und die Gegenwart sind unsere Mittel; allein die Zukunft ist unser Ziel. Deshalb leben wir nie, sondern hoffen auf das Leben, und da wir uns ständig bereit halten, glücklich zu werden, ist es unausbleiblich, dass wir es niemals sind.
(Blaise Pascal)
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Don’t fight your sisters and brothers but rather your worst enemy – yourself.
(Sioux)
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GEORG SCHRAMM ist der Beste:
“… was Thema ist, entscheiden Glotze und BILD-Zeitung … Interessenverbände – die machen die Politik. Die ziehen die Fäden. Und an denen hängen politische Hampelmänner, die dann auf der Berliner Puppenkiste uns Demokratie vorspielen dürfen. Diese Politfiguren dürfen in den öffentlich-rechtlichen Bedürfnissanstalten bei den Klofrauen Maischberger und Illner ihre Sprechblasen entleeren. Wenn sie dann ihre intellektuelle Notdurft verrichtet haben und es tröpfelt nach, dann dürfen sie sich noch bei Beckmann, Kerner, Lanz und Co. an der emotionalen Pissrinne unters Volk mischen … ich wiederhole diesen Satz seit 8 Jahren bei jeder passenden Gelegenheit – weil sich nichts ändert. Nur ab und zu wird die Klofrau ausgewechselt und heißt anschließend Jauch – was ja auch schon irgendwie prophetisch ist …“
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DAS BESTE MÄRCHEN DER WELT – lustig, grausam, lebensnah
DER KLEINE UND DER GROSSE KLAUS
Ein Märchen von Hans Christian Andersen
AUSZUG, 3. Akt sozusagen
Raymond Chandler about TV (1950)
Television’s perfect. You turn a few knobs, a few of those mechanical adjustments at which the higher apes are so proficient, and lean back and drain your mind of all thought. And there you are watching the bubbles in the primeval ooze. You don’t have to concentrate. You don’t have to react. You don’t have to remember. You don’t miss your brain because you don’t need it. Your heart and liver and lungs continue to function normally. Apart from that, all is peace and quiet. You are in the man’s nirvana. And if some poor nasty minded person comes along and says you look like a fly on a can of garbage, pay him no mind. He probably hasn’t got the price of a television set.
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It doesn’t interest me what you do for a living.
I want to know what you ache for
and if you dare to dream
of meeting your heart’s longing.
It doesn’t interest me how old you are.
I want to know if you will risk
looking like a fool
for love
for your dream
for the adventure of being alive.
It doesn’t interest me what planets are
squaring your moon…
I want to know if you have touched the centre of your own sorrow
if you have been opened by life’s betrayals
or have become shrivelled and closed from fear of further pain.
I want to know if you can sit with pain
mine or your own
without moving to hide it or fade it or fix it.
I want to know if you can be with joy
mine or your own
if you can dance with wildness
and let the ecstasy fill you to the tips of your fingers and toes
without cautioning us to be careful
to be realistic
to remember the limitations of being human.
It doesn’t interest me if the story you are telling me is true.
I want to know if you can disappoint another to be true to yourself.
If you can bear the accusation of betrayal and not betray your own soul.
If you can be faithless and therefore trustworthy.
I want to know if you can see Beauty even when it is not pretty every day.
And if you can source your own life from its presence.
I want to know if you can live with failure
yours and mine
and still stand at the edge of the lake
and shout to the silver of the full moon,
“Yes.”
It doesn’t interest me to know where you live or how much money you have.
I want to know if you can get up
after the night of grief and despair
weary and bruised to the bone
and do what needs to be done to feed the children.
It doesn’t interest me who you know or how you came to be here.
I want to know if you will stand in the centre of the fire
with me
and not shrink back.
It doesn’t interest me where or what or with whom you have studied.
I want to know what sustains you from the inside
when all else falls away.
I want to knowif you can be alone with yourself
and if you truly like the company you keep
in the empty moments.
(„The Invitation“ by Oriah Mountain Dreamer)
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6 ausgewählte Krankheiten, bestens diagnostiziert von Papst Franziskus (der allerdings immer mehr abdreht):
1. Die Krankheit, sich „unsterblich“, „immun“ oder geradezu „unersetzlich“ zu fühlen, indem die nötigen und gewohnheitsmäßigen Kontrollen außer Acht gelassen werden. Eine Kurie, die sich selbst nicht kritisiert, die sich nicht erneuert, die nicht besser werden will, ist ein kranker Körper. Ein ganz normaler Besuch auf einem Friedhof kann uns helfen, die Namen vieler Personen zu sehen, von denen manche vielleicht dachten, dass sie unsterblich, unangreifbar und unersetzlich seien!
6. Es gibt auch die Krankheit des „geistlichen Alzheimer“. Dabei handelt es sich um ein fortschreitendes Absenken der geistlichen Fähigkeiten, die früher oder später zu einem schweren Handicap des Menschen führen und ihn unfähig werden lassen, autonom zu handeln, und ihn so in einem Zustand völliger Abhängigkeit von den von ihm selbst geschaffenen Selbstbildern leben lassen.
8. Die Krankheit der schizophrenen Existenz. Es ist die Krankheit derer, die ein Doppelleben führen, Ergebnis der typischen Heuchelei des Mittelmaßes und einer fortschreitenden geistlichen Leere, die akademische Abschlüsse und Titel nicht befriedigen können. Eine Krankheit, die oft diejenigen trifft, die den pastoralen Dienst aufgeben haben und sich auf bürokratische Aufgaben beschränken; dabei verlieren sie den Kontakt mit der Realität, mit den konkreten Menschen. Sie schaffen eine Parallelwelt, in dem sie selber alles das ablegen, was sie anderen streng beibringen, und beginnen, ein verborgenes und oft ausschweifendes Leben zu führen.
9. Die Krankheit des Geschwätzes, des Gemurmels, des Tratschens. Es ist eine schwere Krankheit, die ganz einfach beginnt, manchmal nur durch einen Plausch, durch den man sich zum Herrn über jemand anderen macht und so zum „Sämann von Unkraut“ wird, wie Satan. In vielen Fällen ist das „kaltblütiger Mord“ am Ruf der eigenen Kollegen und Brüder. Es ist die Krankheit von feigen Menschen, die nicht den Mut haben, etwas direkt zu sagen und es deswegen hinter dem Rücken tun.
11. Die Krankheit der Gleichgültigkeit gegenüber anderen. Wenn jeder nur an sich selbst denkt und die Ernsthaftigkeit und Wärme in seinen menschlichen Beziehungen verliert. Wenn der Fachmann sein Wissen nicht den weniger fachkundigen Kollegen zur Verfügung stellt. Wenn man etwas erfährt erhält und es für sich behält, statt es mit anderen zu teilen. Wenn man, aus Eifersucht oder Verschlagenheit, sich freut, jemanden fallen zu sehen, statt ihm aufzuhelfen und ihn zu ermutigen.
12. Da ist die Krankheit des Beerdigungsgesichtes: Das bedeutet Menschen, die mürrisch und finster drein blicken, die meinen, um ernsthaft sein zu können, ihr Gesicht mit Melancholie und Strenge anmalen zu müssen, und die die anderen, vor allem die Schwächeren, mit sturer Strenge, Härte und Arroganz behandeln. In Wirklichkeit ist diese theatralische Strenge ein steriler Pessimismus und ein Zeichen für Angst und Unsicherheit. Der Apostel muss sich bemühen, ein höflicher, gelassener, begeisterter und fröhlicher Mensch zu sein, der überall Freude schenkt. Ein von Gott erfülltes Herz ist ein glückliches Herz, das ausstrahlt und alle um sich herum mit Freude ansteckt: Das sieht man sofort! Lasst uns also nicht den Geist der Freude verlieren, voll Humor und Selbstironie; er macht uns liebenswert, auch in schwierigen Situationen. Wie gut tut uns eine gute Dosis gesunder Humor! Es tut gut, das Gebet des heiligen Thomas Morus zu sprechen [„… Herr, schenke mir Sinn für Humor. Gib mir die Gnade, einen Scherz zu verstehen, damit ich ein wenig Glück kenne im Leben und anderen davon mitteile.“]; ich selbst bete es täglich, es tut mir gut.
(Die römische Kurie und der Leib Christi – Ansprache von Papst Franziskus anlässlich des Empfangs für die Leiter der römischen Kurie, 22.12.2014, in einer Arbeitsübersetzung.)
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EHER FÜR INSIDER:
Bertram Engel über Talent, seine Aufgabe als Sicherheitsoffizier, Phil Rudd (die beste 2+4 im Geschäft), den Groove von Lindenberg, Ghostnotes, Style, Technik, seine Stärken …
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